15 – Die Weidenhäuser Brücke
Die Weidenhäuser Brücke oblag früher der Aufsicht der Weidenhäuser und stellte den einzigen Zugang zur Stadt dar. Seit dem frühen Mittelalter ein Holzbohlensteg, wurden die ersten beiden Brückenpfeiller links und rechts des Lahnufers erst in der Reformationszeit aus Stein aufgebaut. Da man Geld sparen wollte, war die Idee die ehemalige Dominikanerklosterkirche, heutige Universitätskirche, abzutragen, um aus dem Gemäuer die beiden mächtigen Brückenpfeiler aufzubauen. Schnell kam man von dieser Idee ab und bemächtigte sich des Gemäuers des Kiliians (in der Oberstadt gelegen). Erst in den 1930/40er Jahren wurde der mittlere Bohlensteg durch Steinmauern ersetzt und dient heute als eine der Fußgänger- und Verkehrshauptachsen Marburgs.